Nachdem Karpfen die Gruppe in der letzten Session zu dem geheimen Tunnel der Rotbrenner geführt hatte, begannen die Charaktere nun die Höhle hinter dem Tunnel zu erforschen. Nach Durchschreiten des etwa 30 Meter langen Tunnels, gelangte die Gruppe in eine größere Kaverne. Sofort spürten sie den kalten Windzug in dieser 7 Meter hohen Höhle und rochen den Geruch nach verwesendem Fleisch.
Die Höhle wird von einer ca. 6 Meter tiefen Spalte geteilt. Zwei hölzerne Brücken ermöglichen das Überqueren des Spalts. Die Höhle war nur spärlich belichtet, hauptsächlich ausgehend von den angrenzenden Gängen.
Die Charaktere entschieden sich, den westlichen Gang zuerst zu erforschen. Bevor sie jedoch weiter in diese Richtung gehen konnten, stoppte Brottor (?) als sein Kopf von einer invasiven Präsenz mit verdorbenen Gedanken und dem Verlangen nach Fleisch gefüllt wurde. Die Gruppe konnte abgesehen davon ein merkwürdiges Kichern im hinteren Teil der Höhle vernehmen. Während Brottor seine Mitstreiter warnte, wagte Aurelia Flandenthal mittels ihrer Dunkelsicht einen suchenden Blick in die Höhle und entdeckte eine sich versteckende Kreatur hinter einer Steinsäule.
Diese Kreatur stellte sich als ein Nothic heraus, welcher in dieser Höhle hauste. Er bemerkte, dass er entdeckt wurde und zog es vor, sich der Gruppe direkt zu stellen und weiter die Gruppe mit seinem abgrundtiefem Verlangen nach Fleisch zu beschäftigen. Zögerlich warfen Brottor und Aurelia Flandenthal ihm jeweils eine Tagesration auf den Boden. Der Nothic stürzte sich wie ein ausgehungertes Tier auf die Nahrung und fing an, sie in einem unglaublichem Tempo zu verspeisen. Während es die Rationen verputze, wagte Brottor einen Angriff auf den Nothic. Jedoch konnte dieser in letzter Sekunde ausweichen und widmete sich weiter seiner Nahrungsaufnahme. Sichtlich angetan kommunizierte der Nothic mit der Gruppe über Telepathie, hauptsächlich mit Aurelia Flandenthal, welcher er grobe Bilder von Aufenthaltsorten der Rotbrenner in diesem Versteck in den Kopf pflanzte. Außerdem erfuhren sie, dass es in diesem Versteck ein Verlies mit Gefangenen gab.
Als die Charaktere schließlich ihre Informationen bekommen hatten, befahlen sie dem Nothic, ihnen bei der Zerschlagung der Rotbrenner zu helfen unter der Prämisse, dass sie ihm mehr Futter gäben. Gesagt getan verschwand der Nothic ohne weitere Vorwarnung im westlichen Gang. Die Gruppe folgte ihm vorsichtig in diese Richtung. Der Gang führte eine schmale Treppe herunter in einen Flur, welcher in Türen jeweils eine zur Nord- und Südseite. Nach reiflicher Überlegung und Ausspähen der Räume durch die Schlüssellöcher entschieden sich alle Charaktere, den Raum südlich von ihnen zuerst zu untersuchen.
Dort fanden sie drei Grottenschrate und einen ohnmächtigen Goblin vor. Einer von den drei Grottenschraten war allerdings bereits tot, da der Nothic offensichtlich bereits sein Unwesen trieb, denn er hatte bereits damit begonnen, sich an dem Grottenschrat zu nähren, ebenfalls in einer solchen Geschwindigkeit, dass bereits bei Eintreffen der Gruppe nichts mehr vom Unterleib übergeblieben ist. Der Kampf ging schnell vorüber, die Charaktere schafften es sogar, einen der Grottenschrate bewusstlos zu schlagen, um ihn zu befragen. Während sie damit beschäftigt waren, den Raum nach Wertgegenständen abzusuchen und den Grottenschrat zu befragen, hechtete der Nothic wieder hinaus und war nicht mehr gesehen. Vom Grottenschrat erfuhren sie weitere Informationen über die Schwarze Spinne und warum sie in Phandalin sind. Nachdem sie alle Informationen bekommen haben und alle Wertgegenstände an sich genommen hatten, “beseitigte” Brottor sowohl den Grottenschrat als auch den ohnmächtigen Goblin, aus purer Verachtung.
Im nächsten Schritt betraten die Charaktere den Raum zur Nordseite. Hier konnten sie bereits im Vorfeld sehen, dass sich dort mehrere betrunkene Rotbrenner aufhielten. Nach Betreten des Raums konnten sie nun sehen, dass sie betrunken ein Würfelspiel spielten und dabei hohe Einsätze hatten. Die Rotbrenner hielten sie für Komplizen, da sie bereits bei Betreten der Höhle die scharlachroten Mäntel der Rotbrenner angelegt hatten. Augustus und San gesellten sich zu ihnen und spielten mit ihnen ein paar Runden. Relativ schnell fiel auf, dass einer der Würfel gezinkt war, weshalb einer der Rotbrenner eine Schlägerei mit seinen Kumpanen anfing. Der Schläger mit dem gezinkten Würfel zog dabei den Kürzeren und wurde kurzerhand bewusstlos geprügelt und aus den Räumlichkeiten geworfen. Durch eine ausgeklügelte Finte konnte die Gruppe die verbliebenen Rotbrenner während des Spiels überraschen und überwältigen. Dabei fanden sie außerdem den gezinkten Würfel, um den sich die Rotbrenner offensichtlich gestritten hatten.
Als nächsten begannen die Charaktere den südöstlichen und östlichen Teil des Kellergewölbes zu untersuchen. Im Südosten fanden sie einen großen Vorratskeller, der als Eingang vom alten Tresendar-Anwesen diente. In ihm fanden sie Lebensmittel in Fässern und eine steinernde Wasserzisterne. Direkt dort angeschlossen gab es eine kleine Schlafkammer mit Hochbetten, in der sie zwei schlafende Rotbrenner vorfanden. Den ersten ermordete Brottor kaltblütig im Schlaf. Den zweiten fesselten und knebelten sie im Schlaf, weckten und fragten ihn weiter zum Gewölbe aus. Viel mehr konnten sie allerdings nicht in Erfahrung bringen. Unbefriedigt von dem Ergebnis wurde auch dieser Rotbrenner ermordet.
Danach gingen sie durch den langen Flur nördlich des Vorratskellers. Dort bemerkten sie leider zu spät, dass die Rotbrenner dort eine Falle ausgelegt hatten. Brottor fiel in eine tiefe Grube, doch seine Kameraden konnten ihn mithilfe eines Seils aus der Grube ziehen. Obwohl die Wände schmale Absätze zum Überqueren hatten, entschlossen sich die Charaktere, einen Umweg zu nehmen und über die große Kaverne über die offene Wand im Norden gen Osten zu gehen. Dort hinter einer Geheimtür verborgen fanden sie eine kleine Waffenkammer, in der sich jeder mit einer leichten Armbrust ausstattete. Sie gingen anschließend durch die Türe im Süden und fanden sich in einer hohen Krypta mit drei Sarkophagen wieder. An jedem Sarkophag waren Skelette mit verrosteten Rüstungen angelehnt. Unbeeindruckt von der Lage öffneten sie jedoch die Türe auf der Ostseite der Krypta. Da sie sich leise fortbewegten, konnten Sie zwei Rotbrenner überraschen und umgehend töten. Ehe sie sich versahen, befand sich die Gruppe in einem Verlies.